Eurocamp Hessen
Das Eurocamp der Sportjugend Hessen fand im Jahr 2023 unter dem Motto: "Move for the Planet - Empowering youth for a sustainable Future" von 28.07. - 08.08.2023 für junge Menschen von 16 bis 19 Jahre statt. In diesem Jahr geht es von 26.07. bis 06.08.2024. Zur Buchung geht es hier.
Als von der Europäischen Union akkreditierte Organisation für internationale Jugendarbeit, führt die Sportjugend Hessen jährlich eine multilaterale Jugendbegegnung mit der Beteiligung von bis zu 100 Jugendlichen aus ca. 10 Regionen Europas und darüber hinaus durch.
Eurocamp der Sportjugend Hessen 2023 am Edersee
Gemeinsam für mehr Nachhaltigkeit in Europa
Das traditionelle Eurocamp der Sportjugend Hessen begrüßte vom 28.07. – 08.08.2023 wieder 72 junge Menschen aus sieben europäischen Ländern. Die 15 bis 20-Jährigen kamen aus Frankreich, Spanien, Italien, Tschechien, Armenien, Ukraine und Deutschland ins Sport-, Natur- und Erlebniscamp am Edersee.
Eurocamp 2022 - Videoclip zum Thema Rassismus
Im Folgenden sind einige Impressionen davon zusammengestellt, beginnend mit einem kurzen selbstgestalteten Video der Teilnehmer*innen des letzten Camps zum Thema Rassismus und Sexismus:
Das sollte man noch wissen:
Übergeordnetes Ziel
Internationale Jugendarbeit und Jugendreisen sind ein wesentlicher Bestandteil der Kinder- und Jugendhilfe und der außerschulischen Jugendbildung.
In Anbetracht der derzeitigen Krise in Europa mit dem Krieg in der Ukraine, zunehmenden nationalistischen Tendenzen in vielen Ländern, Grenzschließungen in der Coronapandemie, hoher Jugendarbeitslosigkeit und schutzsuchenden Geflüchteten möchte die Sportjugend Hessen über das Medium Sport weiterhin:
- zum Abbau von Vorurteilen beitragen,
- interkulturelle Kompetenzen aufzeigen und aufbauen,
- eine europäische Identität fördern,
- Teilnehmende und Teamer*innen unserer Jugendreisen und internationalen Begegnungen über verschiedene Beteiligungsmodelle mitbestimmen lassen,
- junge Menschen darin bestärken, für ein demokratisches und weltoffenes Europa einzutreten.
Förderung von Partizipation, Demokratie und bürgerschaftliches Engagement
Es sensibilisiert für die Wahrnehmung antieuropäischer Prozesse und zeigt die Bedeutung von Jugendbeteiligung auf. Mit den sozialen Menschenrechten soll eine gemeinsame Wertebasis geschaffen werden, die sowohl zur Erörterung der Weltpolitik als auch zum Austausch über Ängste, Sorgen und zur demokratischen Entscheidungsfindung anregt. Sie kann dazu befähigen antidemokratische Strömungen kritisch zu reflektieren und die Relevanz demokratischer Prozesse für Frieden und Freiheit zu erkennen. Darüber hinaus lebt das Projektformat demokratische Beteiligungsprozesse selbst und bietet Möglichkeiten der aktiven Mitbestimmung junger Menschen. Das Erlernte regt Jugendliche dazu an, sich politisch und/oder gesellschaftlich zu engagieren, und zeigt Wege und Strategien auf, das eigene Verhalten kritisch zu beleuchten und Änderungen anzunehmen, die insbesondere im Kontext von Klimaschutz und Nachhaltigkeit zu erwarten sind.
Beitrag zu Chancengleichheit von jungen Menschen mit Behinderung und sozialer Benachteiligung
Es ist besonders wirksam und entwicklungsfördernd, weil es professionelle und geeignete Lern- und Begegnungsangebote beinhaltet und diejenigen Menschen dazu einlädt, denen solche Angebote aufgrund ihrer Lebensumstände sonst eher verwehrt bleiben. Die jeweils angestrebte heterogene Zusammensetzung der Teilnehmenden zahlt deswegen, neben der bloßen Teilhabe von marginalisierten Jugendlichen oder jungen Menschen mit Behinderung, auch auf deren Chancengleichheit im Berufsleben ein. Durch die Zertifizierung und genaue Beschreibung der persönlichen Entwicklung jedes Teilnehmenden durch den Youth-Pass (einem Zertifizierungsinstrument der EU) können insbesondere benachteiligte Teilnehmenden auf dem globalisierten Berufsmarkt profitieren.
Unterstützung von Völkerverständigung, interkulturellem Lernen sowie einem Bewusstsein für die Europäische Union
Es ermöglicht jungen Menschen den Austausch mit Gleichaltrigen aus anderen Kulturen, Regionen und politischen Systemen. Sie bieten einen geschützten Lernrahmen und geeignete non-formale sowie informelle Lernsettings, die darauf ausgerichtet sind über die Europäische Union, ihre Geschichte, Hintergründe und Relevanz für junge Menschen zu informieren und dazu anregen positive persönliche Kontakte zu schließen sowie Gemeinsamkeiten kennenzulernen. Das Erlernte verbindet die Teilnehmenden mit der EU und stärkt ein Europäisches Zusammengehörigkeitsgefühl. Es befähigt die teilnehmenden jungen Menschen dazu, kulturelle Unterschiede zu erkennen, deren Hintergründe erklären zu können und deren Wert schätzen zu lernen.