Die Arbeitsgemeinschaft für Kinder- und Jugendhilfe (AGJ) kritisiert die aktuelle Debatte über eine verpflichtende Dienstzeit für junge Menschen, sei es im sozialen Bereich oder beim Militär. Sie argumentiert, dass junge Menschen bereits überdurchschnittlich engagiert sind und kein Zwang nötig ist. Zudem würden sie oft nicht in die Diskussionen über ihre Zukunft einbezogen. Bestehende Freiwilligendienste wie FSJ oder BFD seien unterfinanziert und sollten ausgebaut werden. Die AGJ fordert, dass Engagement freiwillig bleibt, alle Altersgruppen einbezogen werden und ein Rechtsanspruch auf Freiwilligendienste geschaffen wird. Junge Menschen sollten selbstbestimmt entscheiden können, wie sie sich engagieren, ohne durch finanzielle oder strukturelle Hürden eingeschränkt zu werden.
Kultur der Freiwilligkeit erhalten
Malin Hoster, SJH-Vorsitzende, unterstreicht die Bedeutung der Freiwilligkeit und verweist auf demokratische Prinzipien, die im und außerhalb des Sportes gelebt werden: "Freiwilliges Engagement ist ein zentraler Bestandteil unserer Demokratie und Ausdruck gelebter Mitbestimmung. Als Sportjugend stehen wir für eine Kultur der Freiwilligkeit, die junge Menschen motiviert, statt sie zu verpflichten. Ein Pflichtdienst würde in diesen demokratischen Prozess eingreifen und die Eigenverantwortung junger Menschen untergraben. Statt Zwang brauchen wir bessere Rahmenbedingungen, um freiwilliges Engagement zu stärken und allen jungen Menschen den Zugang dazu zu ermöglichen."
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