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Vorstandsmitglied Timo Korf und Tabea Richter mit der Flamme
Auftakt Internationale Wochen gegen Rassismus (Foto: DTB)

"Wir dürfen nicht resignieren"

Vom 17. bis 30. März finden die Internationalen Wochen gegen Rassismus statt

Am Montag, den 17. März, fiel der Startschuss für die Internationalen Wochen gegen Rassismus mit einem symbolischen Staffellauf in Frankfurt. Organisiert von den Rhine-Ruhr 2025 World University Games, trugen Vorstandsmitglied der Sportjugend Hessen, Timo Korf, und Referentin der SJH Tabea Richter die Flamme durch die Neue Altstadt bis zum Stadthaus am Dom. Dort wurden die Teilnehmer:innen von Bürgermeisterin und Diversitätsdezernentin Nargess Eskandari-Grünberg sowie Vertreter:innen der Stiftung gegen Rassismus empfangen.

In ihrer Ansprache erinnerte Eskandari-Grünberg an die Ursprünge der Internationalen Wochen gegen Rassismus in den 1990er-Jahren, einer Zeit geprägt von Angriffen auf Geflüchtete, Brandanschlägen und rechtsextremer Gewalt. Heute seien rassistische und antidemokratische Strömungen erneut weltweit auf dem Vormarsch, betonte sie und rief dazu auf, entschlossen dagegenzuhalten.

Jürgen Micksch, Gründer und Geschäftsführer der Stiftung gegen Rassismus, hob hervor, dass die Vielzahl der Veranstaltungen in diesem Jahr ein starkes Zeichen für eine offene und menschenfreundliche Gesellschaft setze. Angesichts der zuletzt aufgeheizten politischen Debatten und Proteste gegen Rechts seien bunte Aktionen wie diese essenziell, um eine positive gesellschaftliche Stimmung zu fördern.

Auch Hessens Ministerin für Arbeit, Integration, Jugend und Soziales, Heike Hofmann, unterstrich die Bedeutung der Demokratie als schützenswerte Errungenschaft. Sie betonte, dass Rassismus und Diskriminierung keinen Platz in unserer Gesellschaft haben dürfen und forderte zu mehr Engagement für Vielfalt und Mitbestimmung auf.

Unterstützt wurde die Veranstaltung durch eine Videobotschaft von Staatsministerin Reem Alabali-Radovan, der Antirassismus-Beauftragten der Bundesregierung. In einer anschließenden Podiumsdiskussion diskutierten Eskandari-Grünberg, DFB-Vizepräsidentin Célia Šašić und Cetin Gültekin, Bruder des in Hanau ermordeten Gökhan Gültekin, über Strategien im Kampf gegen Rassismus.

Insgesamt beteiligen sich rund 20 Initiativen und Vereine aus Frankfurt mit verschiedensten Veranstaltungen an den Aktionswochen. Geplant sind Workshops, Lesungen, Filmvorführungen, eine Comedy-Show sowie interreligiöse Fastenbrechen. Das Diversitätsdezernat unterstützt diese Projekte mit bis zu 4000 Euro.