Integration durch Sport

Förderung von Integration und Interkulturalität in Sportvereinen und Sportkreisen

Das Programm "Integration durch Sport" (IdS)

Der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) unterstützt die Integrationsarbeit in seinen Mitgliedsorganisationen seit über 30 Jahren durch das Programm „Integration durch Sport“. Weitere Informationen zur Umsetzung des Programms im Bund finden Sie hier

DOSB

In Hessen bedeutet „Integration durch Sport“ vor allem Basisarbeit. Wir stärken mit unserer Arbeit Vereine, Verbände und Multiplikator*innen die sich mit den Themen der Integration und der interkulturellen Arbeit im Sport befassen möchten sowie jene, die bereits aktiv sind. Wir verfolgen dabei einen intersektionalen Ansatz und nehmen auch weiteren Vielfaltsthemen wie Inklusion, Kinderarmut und Queerness in den Blick.

Konkret bieten wir folgende Unterstützungsleistungen an:

  • Beratung von Vereinen, Verbänden, Sportkreisen, Kommunen und (Integrations-)Netzwerken
  • Ausbildung in Form einer interkulturellen Übungsleiter C-Lizenz
  • Weiterbildung von Multiplikator*innen im Themenfeld der interkulturellen Kompetenz (z. B. durch unsere „Fit für die Vielfalt“ Seminare)
  • Finanzielle Förderung von Vereinen, Verbänden und Sportkreisen im Rahmen interkultureller / integrativer Arbeit
  • Vernetzung von verschiedenen Akteuren der Integrationsarbeit und zu Vielfaltsthemen

Was uns wichtig ist 

  • Die interkulturelle Öffnung des Sports 
  • Die Partizipation aller Gesellschaftsgruppen am und im organisierten Sport
  • Der Umgang auf Augenhöhe zwischen allen Beteiligten
  • Die Förderung von ehrenamtlichen Engagement von Menschen mit Migrationsgeschichte
  • Der Aufbau nachhaltiger Integrationsstrukturen
  • Der Aufbau von Netzwerken der Integrationsarbeit
  • Der intersektionale Ansatz auch im Hinblick auf weitere Vielfaltsdimensionen

Gerne beraten wir euch vor Ort zu allen Möglichkeiten und Fördergrundsätzen des Programms „Integration durch Sport“.

Sportvereine als Stützpunkte

Die Sportjugend Hessen schafft über das Programm „Integration durch Sport“ (IdS) die Rahmenbedingungen, doch die eigentliche Integrationsarbeit geschieht in Hessens Sportvereinen. Wenn Vereine eine regelmäßige, langfristige und kontinuierliche Arbeit vor Ort gewährleisten und Integrationsstrukturen unter Einbindung des organisierten Sports schaffen und fördern, werden sie als Stützpunkte bezeichnet. 

Die hessischen Stützpunkte entwickeln bedarfsorientierte Maßnahmen zur Umsetzung der IdS-Zielsetzungen. Dies können z. B. niedrigschwellige, zielgruppenorientierte Angebote zur Einbindung und Teilhabe der Zielgruppen der Migrant*innen sowie der sozial und ökonomisch Benachteiligten sein. Auch über das Regelangebot des Vereins hinausgehende Sport + X-Angebote (außersportliche Projekte wie z. B. pädagogische oder kulturelle Angebote, Bildung, Beratung, Sprachförderung, Ferienspiele und -freizeiten) können gefördert werden. Diese wirken meist besonders integrativ und spielen eine wichtige Rolle im Gesamtkonzept des Programms.

Die Integrationsarbeit ist bei Stützpunkten in der Vereinsstruktur und Vorstandsarbeit fest verankert und der Verein kooperiert eng mit dem IdS-Programm in Form von Zielvereinbarungen, der Teilnahme an Fortbildungen und einer umfassenden Öffentlichkeitsarbeit.  

Dafür erhalten Stützpunkte im Gegenzug eine materielle oder finanzielle Förderung für die zusätzliche Arbeit vor Ort und ergänzend eine ideelle Förderung in Form von Beratung, Begleitung und öffentlicher Anerkennung in Form von Auszeichnungen. Wichtig ist uns, dass die Kooperation auch nach außen sichtbar wird. Das geschieht neben der Öffentlichkeitsarbeit durch die Platzierung von Logos auf der Vereinshomepage und einem Stützpunktschild welches auf dem Vereinsgelände angebracht werden kann. 

 

Sportkreise als Kooperations- und Koordinationspartner

Für das Gelingen der integrativen Arbeit der Vereine ist die Koordination und Unterstützung durch die Sportkreise von besonderer Bedeutung.

Integrationskoordinator*innen auf Sportkreisebene können kreisweite Angebote initiieren und sind Ansprechpartner*innen vor Ort für Vereine und für die Sport-Coaches im Landesprogramm "Sport integriert Hessen". Somit bilden die Integrationskoordinator*innen auch eine wichtige Schnittstelle zwischen dem Landesprogramm und dem Bundesprogramm „Integration durch Sport“. Für solche Koordinierungspersonen und deren Veranstaltungs- und Sachkosten stellt das Programm IdS eine Projektförderung pro Sportkreis zur Verfügung. 

Ansprechpersonen

Frank Eser

Referatsleiter Vielfalt im Sport

Otto-Fleck-Schneise 4
60528 Frankfurt am Main
Deutschland

Markus Wehenkel

Referent Integration durch Sport, Straßenfußball für Toleranz

Otto-Fleck-Schneise 4
60528 Frankfurt am Main
Deutschland

Osvaldo Pinheiro

Teamassistenz

Otto-Fleck-Schneise 4
60528 Frankfurt am Main
Deutschland